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Ringen: Regionalligateam gewinnt auch in Thalheim

Regionalliga Mitteldeutschland 2015: RV Thalheim II gegen RSV Rotation Greiz II endet 9:22

61kg Freistil: Dominic Korb, RV Thalheim II gegen Johannes Wrensch (blaues Trikot), RSV Rotation Greiz II 0:4-TÜ-0:16-01:49

RV Thalheim II – RSV Rotation Greiz II : 9: 22

THALHEIM/GREIZ. Im Vorkampf der 2.Bundesliga der Ringer zwischen Thalheim und Greiz standen sich die Regionalligateams beider Vereine gegenüber. Gerade bei Kämpfen von Reservemannschaften ist es auf Grund oftmaliger kurzfristiger Änderungen bei der Aufstellung schwer, Voraussagen über den Ausgang zu treffen. Das war auch diesmal der Fall. Obwohl die Erzgebirgler auf den siebten Platz der Tabelle abgerutscht waren, reiste das von Hans-Peter Zipfel und Sascha Förster betreute Team mit dem nötigen Respekt nach Thalheim. Dort brachten beide Vereine eine Mischung von jungen aufstrebenden Sportlern und erfahrenen Routiniers auf die Matte, so dass ein interessanter Vergleich stattfand. Wie später auch beim Bundesligavergleich war der Zuschauerzuspruch – offiziell wurden beim Regionalligavergleich 110 Besucher angegeben – für die Ringerhochburg nicht berauschend. Erklärt wurde das von den Gastgebern mit gleichzeitig stattfinden anderen Veranstaltungen in der Region und dem Fußballderby Aue gegen Dresden. Die ersten Greizer Anhänger waren natürlich auch schon zugegen.

Abdul Galamatov (57 kg/greco) konnte gegen den ein Jahr jüngeren Nick Löffler zeigen, dass er auch in dieser Stilart nicht zu unterschätzen ist. Nach zwei von Bundesligakampfrichter Jörg Jähnichen mit fünf Punkten bewerteten Würfen schulterte er seinen Gegner zu Beginn der zweiten Runde. Sascha Förster (130 kg/frei) kam die Ringweise des neun Jahre jüngeren Maik Hoeisel entgegen und konnte alle Beinangriffe abwehren. Der Thalheimer siegte mit 2:0. Johannes Wrensch (61 kg/frei) bewies wieder einmal, dass man auch mit 42 Jahren noch hervorragende Leistungen zeigen kann. Wenn ein Kampf 16:0 ausgeht, ist meist eine Rollenserie die Ursache dafür. Nicht so bei dem selbständigen Unternehmer in der Automobilbranche aus Pößneck. Wenn ein Gegner die gefürchtete Zange gezielt abwehrt, eröffnet er Möglichkeiten für mehrere andere Griffe. So war auch der gewiss nicht schlechte Dominic Korb nach nicht einmal zwei Minuten nach diversen Freistiltechniken geschlagen. David Ignatius (98 kg/greco) nutzte in der zweiten Minute die erste Unaufmerksamkeit von Marcel Köhler, brachte diesen zu Boden und kam durch sechs Aufreißer und eine Rolle zu einem schnellen 16:0 Erfolg.

Dustin Nürnberger (66 kg/greco) verkaufte sich gegen den deutschen Juniorenmeister Peter Haase gut, ließ sich im Bodenkampf den linken Arm einschließen und kam gegen den erfahrenen Bundesligaringer um die 0:16 Niederlage nicht herum. Mit dem gewohnten Einsatz konnte Konstantin Sommer (86 kg/frei) den routinierten Mannschaftsleiter und Trainer der Gastgeber, Sven Zimmermann, mit 5:2 bezwingen. Mit 15:0 besiegte im Kampf zweier Routiniers Radoslav Kisiel (66 kg/frei) Sven Bachmann. Nils von Rauchhaupt (86 kg/greco) musste gegen den unlängst noch im Bundesligateam kämpfenden 1.Vorsitzenden von Thalheim, Dr. Holger Hähnel eine 0:15 Niederlage einstecken. Jeweils zwei Punkte für Greiz erkämpften die beiden Ringer in den 75 kg-Klassen. Lucas Bast (greco) besiegte Alois Stürmer mit 3:0, Adam Daraev (frei) bezwang Felix Kriegelstein mit 4:1. Aufsteiger Greiz liegt nach diesem 22:9 Erfolg nach 13 Kämpfen sensationell auf Platz drei und muss noch drei Kämpfe, davon zwei in heimischer Halle bestreiten. Nächster Gegner ist am Samstag zu Hause der SV Auerbach, der immer für eine Überraschung gut ist.

Turniersieg für Ron Watzek
Ron Watzek war nicht im Aufgebot in Thalheim. Er startete am Sonntag beim stark besetzten Odenwaldturnier im südhessischen Rimbach. Zehn der 309 Starter kämpften in der 69 kg-Klasse der Kadetten. Der Greizer musste fünf Kämpfe bestreiten und sicherte sich mit fünf klaren Siegen den ersten Platz. Im Pool besiegte er den Franzosen Choraib Keriffa (Calais) und Timo Könne (Niedernberg) mit technischer Überlegenheit 16:0. Artur Juninger (SV Fellbach) wurde bereits nach 40 Sekunden geschultert. Im Poolfinale gegen den späteren Dritten Marco De-Micco (KSV Weiher) dauerte es nur 35 Sekunden bis zum Schultersieg. Im Finale wurde der Saarländer Cedrick Kreckmann, der sich mit vier Schultersiegen qualifiziert hatte, sicher mit 16:4 bezwungen.

Erhard Schmelzer @22.11.2015

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