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Ringen Regionalliga: Spitzenreiter aus Jena war nicht zu bezwingen

Regionalliga Mitteldeutschland: RSV Rotation Greiz II gegen KSC Motor Jena 10:21

66Akg Freistil: Radoslaw Kisiel (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz II gegen Mario Koch, KSC Motor Jena 0:4/TÜ/0:16/03:16

RSV Rotation Greiz II verlor gegen den KSV Motor Jena mit 10:21

GREIZ. Der Regionalligakampf des RSV Rotation Greiz II gegen den Spitzenreiter KSC Motor Jena war trotz größter Bemühungen nicht zu gewinnen. Die in dieser Saison noch ungeschlagene Jenaer Mannschaft war vom jungen Greizer Team, bei dem wieder die Bundespolizisten schmerzhaft vermisst wurden, nicht zu gefährden.

Für den Kampfgeist und die Entschlossenheit der Gastgeber spricht, dass zwei der vier deutlich schwereren Gegner bezwungen wurden. Insgesamt gingen vier Siege an die Greizer, die eine 86 kg-Klasse nicht besetzten konnten. Die 320 anwesenden Zuschauer sind zwar Saisonrekord in der Regionalliga Mitteldeutschland, stehen aber deutschlandweit für die dritthöchste Leistungsklasse nicht ganz oben.
Für eine Reservemannschaft ist es aber eine ansprechende Größe, die sich mancher Zweitligist wünscht. Mit Freude konnte auch der 85-jährige Manfred Gruschwitz wieder begrüßt werden, der vor zwei Wochen auf Grund eines Schwächeanfalls ins Krankenhaus gebracht werden musste und es sich nach der Genesung nicht nehmen ließ, wieder zum Ringen zu kommen.

Nachdem Rasul Galamatov (57 kg/f) gegen den Dritten der A-Jugend-DM Hassan Ismail unterlegen war, gelang Mannschaftskapitän Martin Zeuner (130 kg/g) ein sehr guter Kampf. Mit einer vorbildlichen kämpferischen Leistung bezwang er den 20 kg schwereren Karsten Meinhardt mit 2:1.
Nachdem Abdul Galamatov (61 kg/g) den Albaner Drin Abdullahu mit 10:1 bezwungen hatte, prüfte dieser die Haltbarkeit der Werbebande, die aber zur Zufriedenheit des Greizer Marketingverantwortlichen diesen Test aushielt.

Der bundesligaerfahrene Michael Dengler aus Jena bezwang Artem Grinko (98 kg/f) genauso mit technischer Überlegenheit, wie Mario Koch Radoslaw Kisiel (66 kg/f), der von seiner ehemaligen Form weit entfernt ist.

Hochklassig war der Kampf von Florian Crusius (66 kg/g) gegen den Polen Dawid Szkodzinski, bei dem der Greizer bis kurz vor Schluss führte, dann aber noch eine 4:6 Niederlage einstecken musste.
Mit gewohnter Kampfkraft bezwang der eine Gewichtsklasse höher startende Konstantin Sommer (86 kg/f) Steve Kurth mit 3:0.
Den vierten Greizer Erfolg sicherte sich der wieder genesene Adam Daraev (75 kg/f), der Bastian Koppe 15 Punkte abknüpfte.
Der letzte Kampf ging an die Gäste, als Aron Fauth (75 kg/g) gegen den Jenaer Neuzugang Erik Lüttich mit 1:16 unterlag.
Mit 3:13 Punkten bleibt Greiz II im Zehnerfeld weiter auf Platz 8.

Erhard Schmelzer @17.10.2016

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