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Mitteldeutsche Meisterschaften mit Licht und Schatten

Mitteldeutsche Meisterschaften mit Licht und Schatten

Greizer Team

Die Jahreshöhepunkte für die Ringer der Altersklassen Jugend D und C sind Vergangenheit. Die Greizer Nachwuchsringer belegten bei diesen de – facto – ostdeutschen Meisterschaften (unter Beteiligung einiger starker westdeutscher Teams) vor 14 Tagen im griechisch – römischen Stil in Waltershausen unter 29 Vereinen Rang 10. Diesmal bei den in Plauen ausgetragenen Freistilmeisterschaften landeten die Greizer sogar punktgleich mit dem AC Werdau auf Platz sechs. Im freien Stil traten 173 und damit mehr als 30 Ringer zusätzlich im Vergleich zum griechisch-römischen Stil an. Die Freistiler kamen aus 36 Vereinen.
Einerseits konnten die Greizer Trainer Maik Gasser und Erhard Schmelzer mit den Ergebnissen ihrer Schützlinge mehr als zufrieden sein. Als Beispiel kann der zweite Kampf von Emmett Barth (42 kg) dienen, als der erst seit Februar trainierende D-Jugendliche seinen Gegner mit Stand- und Bodentechniken bezwang, die wohl noch kein gleichaltriger Greizer Sportler gezeigt hatte. Andererseits verdarben sich fast alle Greizer mit jeweils einem Kampf, der die Trainer nicht zufrieden stellen konnte, eine bessere Platzierung.
Am stärksten besetzt waren nicht nur bei der C-Jugend die mittleren Gewichtsklassen von 34 bis 46 kg. Die beiden Greizer starteten gerade hier und hatten somit zahlreiche starke Gegner. Hassan Bersanukaev (34 kg) verschlief den ersten Kampf, so dass der 12:6 Sieger Matteo Stadler aus Leipzig ins Finale einziehen konnte. Mit zwei vorzeitigen Siegen gegen Sportler aus Luckenwalde und Grimmen sicherte er sich den Kampf um die Bronzemedaille. Am Ende blieb nach einer Niederlage gegen den Dessauer Mechdi Khalimov nur Rang vier. In der 38 kg-Klasse kämpften neben dem Dritten der Griechisch-römisch-Meisterschaft Dominik Gasser 15 weitere Ringer. Mit einem 10:2 Sieg gegen den späteren Fünften Adam Baybulatov (Potsdam) und zwei Schultersiegen gegen Widersacher aus Dresden und Potsdam erreichte er das Poolfinale, wo wie bei den Greco-Meisterschaften der Ausnahmeringer Islam Borchashvili (SV Preussen Berlin) der Gegner war. Zwar stand hier am Ende eine weitere Niederlage gegen den späteren Sieger zu Buche, doch mit besserer Taktik, Technik und Übersicht kann auch diesem Gegner das Leben schwer gemacht werden. Der Gegner beim Kampf um die Bronzemedaille hieß David Bartel und kam ebenfalls von den Berliner Preußen. In Waltershausen hatte der Greizer 4:3 gewonnen. Auch diesmal ging es lange sehr knapp zu, der Greizer lag lange 1:2 zurück. Beim Versuch den Kampf zu drehen wurde er gekontert und unterlag auf Schultern.
Bei den vier D-Jugendlichen hatte es Dustin Kalweit (34 kg) bei 20 Kontrahenten am schwersten. Mit einem Sieg gegen Timo Wellmann (Dynamo Hoppegarten) startete er sehr gut, musste dann aber gegen den späteren Bronzemedaillengewinner und den Sechsten Niederlagen hinnehmen. Emmett Barth schied nach seinem guten Wettkampfstartes gleich zu Beginn seines dritten Kampfes aus. Damian Kuczora (46 kg) musste viermal antreten. Nachdem er gegen Nick Preuss (Hoppegarten) verloren hatte, gelangen ihm drei Schultersiege gegen seine Konkurrenten aus Aue, Plauen und dem zweiten Vertreter des SC Hoppegarten. Die Silbermedaille war sein gerechter Lohn. Meisten trainiert Schwergewichtler Niklas Leistner (60 kg) zusammen mit seinen Freunden dreimal in der Woche, in Plauen konnte sich in einer schwach besetzten Gewichtsklasse über die Goldmedaille freuen.
Für die Sportler der Altersklasse Jugend D und E sowie für die weibliche Jugend und die weiblichen Schüler stehen am nächsten Wochenende – Samstag, den 9.Juli – die Thüringer Meisterschaften, die im Sportforum in Jena ausgetragen werden, auf dem Programm. Am gleichen Tag feiert der AC 1897 Werdau sein 125-jähriges Vereinsjubiläum. Im Rahmen der Feierlichkeiten kommt es in der Werdauer Schwerathletikhalle in der Kranzbergstraße zu einem Vergleich mit den Greizer Ringern. Ab 14 Uhr kämpfen die Jugendligateams gegeneinander, ab 15 Uhr trifft die zweite Greizer Männermannschaft auf die Werdauer Landesligamannschaft.

Erhard Schmelzer

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