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Mitteldeutsche Meisterschaften: Einmal Gold und zweimal Silber

Mitteldeutsche Meisterschaften: Einmal Gold und zweimal Silber

Greizer Team- von links Leon Weller, Silas Warmuth, Leroy Jetschke, E.S. Foto. Konstanze Warmuth

Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr eine mitteldeutsche Meisterschaft in der geräumigen Sporthalle in der Europaratstraße in Plauen statt. Günstig für die Greizer Delegation, denn wann kann man schon mal zu einer Ringermeisterschaft am Morgen nach acht Uhr starten. Der RSV Rotation Greiz startete mit drei Sportlern und belegte mit 16 Punkten unter 37 Teams knapp vor Pausa Rang fünf. Luckenwalde mit 7 Sportlern siegte mit 28 Punkten vor Aue (23 Punkte) und den beiden Drittplatzierten Potsdam und Roland Hamburg (jeweils 18 Punkte). Der Dauergast bei „Mitteldeutschen“ Roland Hamburg war übrigens das einzige Team, das nicht aus dem ostdeutschen Raum kam. Wenn man bedenkt, dass alle leistungsstarken Mannschaften zwischen Aue und Stralsund am Start waren, kann die Gesamtteilnehmerzahl von 91 Sportlern bei beiden Stilarten nicht befriedigen.
Obwohl sich noch Baustellen auftaten, konnten die Greizer Verantwortlichen und mitgereisten Eltern und Angehörigen mit den Ergebnissen der vollständig im freien Stil kämpfenden RSV-Sportler 14 Tage vor den deutschen Meisterschaften zufrieden sein. Silas Warmuth (38 kg) konnte seinen Mitteldeutschen Meistertitel vom Vorjahr – damals noch bei der C-Jugend – verteidigen. Mit zwei vorzeitigen Siegen und einem sicheren 11:2 Erfolg gegen seinem Trainingspartner an der Sportschule Jena, Tamino Wagenknecht (Apolda), sicherte er sich ohne größere Probleme den Meistertitel. Allerdings profitierte er wohl auch davon, dass einer seiner alten Widersacher, der Auer Jaden Müller, völlig außer Form schien. Um ebenfalls zu gewinnen hätte der auch an der Jenaer Sportschule trainierende Leon Weller (48 kg) den für Luckenwalde startenden Ukrainer Oleksii Fominykh bezwingen müssen. Das gelang bei seiner 0:6 Niederlage auch durch eine zu passive Ringweise leider nicht. Da er seine weiteren drei Kämpfe vorzeitig gewann, konnte er die Silbermedaille in Empfang nehmen. Der zweite Platz ist für Leroy Jetschke (75 kg), der nach dreijähriger Trainings- und Wettkampfpause erst seit Mai wieder trainiert ein großer Erfolg. Allerdings war er im Finale gegen den schnelleren und technisch stärkeren Gegner Mokhammad Dadali, der aus der kaukasischen Bergregion Kabardino-Balkarien stammt und für den Weddinger Ringerverein kämpft, chancenlos. Wie alle Greizer ist er auch im nächsten Jahr noch in dieser Altersklasse startberechtigt, was gewisse Hoffnungen nährt. Voraussetzung sollte aber sein, dass auch die Sportschüler am Freitag regelmäßig und motiviert am Training in Greiz teilnehmen.

Erhard Schmelzer

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