Website-Icon Faszination Ringen

Knapper Sieg für Greizer „Zweite“ in Plauen

Knapper Sieg für Greizer „Zweite“ in Plauen

Rasul Abduraschidov (rotes Trikot) sichert den Mannschaftssieg.

Rasul Abduraschidov (rotes Trikot) sichert den Mannschaftssieg.

WKG Pausa/Plauen II – RSV Rotation Greiz II 13: 14

„Es war ein Erfolg der gesamten Mannschaft, jeder hat dazu beigetragen“, freute sich nach dem bis zum letzten Kampf offenen Wettkampf in der Plauener Sporthalle Konstantin Sommer, der zusammen mit Sebastian Kessel das Greizer Gästeteam betreute. Die zweite Mannschaft des RSV Rotation Greiz konnte zwar nur vier der neun Kämpfe für sich entscheiden aber durch vier vorzeitige Siege und einen Erfolg nach Punkten sich am Ende einen 14:13 Auswärtserfolg sichern. Die Gastgeber siegten zwar fünfmal, kamen dadurch aber nur zu 13 Punkten.

Nur einmal konnte sich der Plauener Trainer Florian Frank über die volle Punktzahl freuen, da kam im leichtesten Limit sein Team kampflos zu Punkten. Emil Thiele (130 kg/f) konnte den gleich schweren Niklas Bächer wie im Vorjahr mit technischer Überlegenheit (20:4) bezwingen. Einen hervorragenden Einstand im Greizer Team feierte Joey Wrensch (57 kg/g), der zweitjüngste Spross der Ringerfamilie Wrensch/Lachmann. Auch im ungeliebten Stil bezwang er den sehr starken Pausaer Carl Hocke, der zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater bei vielen Turnieren im In- und Ausland zu finden ist, mit 9:4. Den zweiten Erfolg für die Gastgeber gab es als der Greco-Spezialist Quentin Schmalfuß den ein Jahr jüngeren Jugendmeister Alexander Bahn (98 kg/g) mit 17:3 bezwang. Pascal Hessel (57 kg/g), im Vorjahr an gleicher Stelle noch zwei Klassen tiefer kämpfend, schulterte Luis Fliegl beim Stande von 10:0. Zwar sind in der Regionalliga Mitteldeutschland ab dieser Saison drei ausländische Sportler startberechtigt – für Nachwuchssportler und schon länger in Deutschland lebende Athleten gibt es außerdem noch Sonderregelungen – in der Landesliga Sachsen sind es aber weiterhin nur zwei. Da verwechselten die Gastgeber wohl etwas, als sie neben zwei Tschetschenen einen noch einen Rumänen auf die Wiegeliste setzten. Iunus Gaisuev (87 kg/f) kam so zu kampflos zum Sieg. Der Plauener Paul Tschersich, im Vorjahr noch 0:15 bezwungen, überraschte diesmal Rasul Galamatov (66 kg/g). Am Ende stand es 1:1 und der Siegpunkt ging sogar an die Gastgeber. Greiz führte nun zwar 14:8, durfte aber gegen starke Gegner nur noch wenig Punkte abgeben. Maximilian Böttger (79 kg/g) traf auf den in beiden Stilarten unberechenbaren Routinier Jonas Valtin und gab bei seiner 6:16 Niederlage nur drei Mannschaftspunkte ab. Am Ende wurde es bei dem von der Thalheimer Kampfrichterin Alice Wirth geleiteten Kampf noch einmal spannend. In entscheidenden Gefecht trafen nicht nur zwei Tschetschenen aufeinander, sondern mit Rasul Abduraschidov (72 kg/f), der für Einzelstarts für den RSV Plauen kämpft und Beslan Begiew, zwei Vertreter der Hauptstadt des Vogtlandkreises aufeinander. Der Greizer ging 6:0 in Führung, in der zweiten Hälfte dominierte aber Begiew, der am Ende mit 10:6 siegte, seiner Mannschaft dadurch aber nicht mehr zum Sieg verhelfen konnte. In der Tabelle liegt Greiz II punktgleich mit Taucha auf den zweiten Tabellenplatz hinter Lugau. An diesem Wochenende wenn das Greizer Bundesligateam in Lichtenfels gastiert, treffen die punktgleichen Teams der Landesliga in Taucha aufeinander.
Eine Woche später am 28.Oktober steht dann die Greizer Sporthalle An der Eisbahn ganz im Zeichen des Ringkampfsportes. Zwischen 9:30 und 14:30 Uhr absolvieren die Ostthüringer Nachwuchssportler zwei Trainingseinheiten. Danach tritt die zweite Mannschaft in der Rückrunde zweimal an. Der erste Gegner heißt ab 15:30 Uhr AC 1990 Taucha. 17:30 Uhr wird der Rückkampf gegen die zweite Mannschaft von Pausa/Plauen angepfiffen. Zum mit Spannung erwarteten „Kampf des Jahres“ kommt es ab 19:30 Uhr beim Aufeinandertreffen der beiden einzigen ostdeutschen Bundesligisten. Greiz und Markneukirchen stehen sich im Vogtlandderby gegenüber.

Erhard Schmelzer

Die mobile Version verlassen