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Greizer Ringer stürzen den Tabellenführer

125 kg Freistil: Schaarschmidt, Maik, WKG Gelenau II/Chemnitz gegen Wendel, Sebastian, RSV Rotation Greiz II - 0:4/TÜ/0:15/04:51

Der Routinier im Greizer Team Sebastian Wendel (blaues Trikot), hierbei zu Saisonbeginn gegen den Gelenauer Maik Schaarschmidt, kam auch in Leipzig zu einem vorzeitigen Abbruchsieg .

SAV Leipzig/Großlehna/KFC Leipzig II gegen RSV Rotation Greiz II endet 10:23

GREIZ. Im dritten Saisonkampf gelang der Greizer Landesligamannschaft der dritte Auswärtssieg. Mit einem 23:10 Erfolg beim bisherigen Tabellenführer SAV Leipzig/Großlehna/KFC II gelang sogar der Sprung an die Tabellenspitze.

In die traditionsreiche Sportstätte an der Leplaystraße in der Messestadt waren zwar nur wenige Zuschauer gekommen, diese sahen aber acht teilweise spannende Kämpfe. Die Greizer konnten die 96 kg-Klasse nicht besetzen und mussten den schon etwas in die Jahre gekommenen ehemaligen tschechischen Auswahlringer Ludek Konvicny kampflos die Punkte überlassen.
Im Auftaktkampf musste sich Ibrahim Galamatov (54 kg/fr) mit Deutschlands Nummer Eins bei der A-Jugend auseinandersetzen. In der Anfangsphase klappte die Abwehr noch, doch dann setzte sich der dreifache Meister Karamjeet Holstein immer mehr durch und kam kurz vor der Pause mit seinem Spezialgriff, der Zange, zum Schultersieg. Der einzige Routinier im jungen Greizer Team war Sebastian Wendel (125 kg/fr), der auf den erfahrenen Greko-Spezialisten Sven Betschke traf, der im freien Stil etwas überfordert wirkte. Im Verlauf des Kampfes setzte sich der Greizer immer mehr durch und kam kurz vor Schluss durch variationsreiche Beinangriff zum 15:0 Erfolg. Im Kampf zweier Freistiler schulterte Lucas Hanke (57 kg/gr) den DM-Sechsten der A-Jugend Teetje Richter durch eine Schleuder bereits nach 90 Sekunden. Rasul Galamatov (61 kg/fr) war Theodor Richter in allen Belangen so überlegen, dass er bereits nach 50 Sekunden als 16:0 Sieger feststand.
Meik Lieber war genau doppelt so alt wie der sechzehnjährige Nori Opiela (87 kg/fr). Der Greizer griff mehr an, der Routinier konterte und schob den Gegner von der Matte. Als der Greizer Sekunden vor Schluss beim Stande von 2:4 auf den Ausgleich drängte, musste er Lehrgeld zahlen, wurde gekontert und unterlag nicht dem Kampfverlauf entsprechend mit 2:8. Drin Abdullahu (66 kg/gr) beendete auch seinen zweiten Saisonkampf mit einem Schultersieg nach 16:0 Führung in der ersten Halbzeit. Diesmal ließ er den Georgier Josif Amoev keine Chance. Der wieder zwei Gewichtsklassen höher startende Abdul Galamatov (79 kg/gr) beherrschte den DM-Sechsten der Junioren Karl Vogel eindeutig und kam nach fünf Minuten u.a. durch zwei attraktive Viererwertungen zum 16:0 Sieg. Bei den mitteldeutschen Meisterschaften ließ Joel Wrensch (72 kg/fr) den zweimaligen DM-Fünften der Junioren Maximilian Buch keine Chance. Nun war dieser geschickt eingestellt und verteidigte sich energisch. Im Endspurt kam der 6:0 führende Greizer mit einem doppelten Beinangriff und einer folgenden Bodentechnik zur 12:0 Führung, die sein Widersacher noch auf 2:12 verkürzen konnte. Der Absolvent der Sportschule Jena und jetzige Student der Kfz-Technik in Zwickau zog folgendes Resümee des Kampfabends: „Die Leipziger stellten eine starke Mannschaft. Wir haben hier das bestmögliche Resultat erzielt.“
In der nächsten Woche fährt der frischgebackene Tabellenführer wieder in die Leipziger Gegend. Diesmal ist der AC Taucha der Gegner, der überraschend beim Vorjahresmeister Thalheim gewann.

Erhard Schmelzer

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