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Greizer Ringer in Schorndorf, Werdau und Zella-Mehlis gefordert

RSV Rotation Greiz gegen ASV Schorndorf

71kg Gr.-röm. Christian Fetzer, (rotes Trikot) RSV Rotation Greiz gegen Razvan Arnaut, ASV Schorndorf 0:1/PS/5:6/06:00

Greiz. Dummer Fehler der Verantwortlichen des ASV Schorndorf in der letzten Woche in der Ringer-Bundesliga in Kleinostheim. Da wollte man ganz clever sein und setzte einen völlig chancenlosen B-Jugendmeister ein, der aber, da er im Verein ausgebildet wurde, eine Minus – zwei – Punkte – Bewertung mitbrachte. Dadurch konnte ein weiterer ausländischer Spitzenringer eingesetzt werden. Schade nur, dass der Sportler auf Grund seines Alters gar nicht startberechtigt war. Da stellt sich natürlich die Frage, warum hat das der Kampfrichter nicht bemerkt. Der Sportler wurde nun vom Bundesligareferenten nachträglich gestrichen. Da hatten die Schorndorfer plötzlich zu viele Punkte auf dem Konto und so musste der Sportler mit den meisten Punkten im Team, der Norweger Exauce Mukubu (80 kg/g), ebenfalls noch aus der Mannschaft gestrichen werden. Mit acht Sportler war Schorndorf aber nicht mehr startberechtigt und verlor 0:40. Um das Maß voll zu machen, vergaßen die Verantwortlichen der Schorndorfer noch die blauen Auswärtstrikots mitzunehmen und der Deutsche Ringer-Bund kann sich über weitere Einnahmen freuen.
In Schorndorf wird man also auf Wiedergutmachung aus sein, wenn am Sonnabend der RSV Rotation Greiz zu seinen ersten Rückrundenkampf anreist. Der Kampf wird besonders spannend werden, unterlagen doch die Greizer zu Hause nach großen Kampf gegen den hohen Favoriten nach dramatischen Kämpfen nur 13:14. Die Sportler aus Schorndorf, die in Greiz in den Gewichtsklassen 61 und 66 kg gekämpft haben, dürften jetzt eine Klasse tiefer starten. In der 66 kg-Klasse wird der Ukrainer Ruslan Kudrynets erwartet und im 71 kg-Limit der eingebürgerte Dagestaner Shamil Ustaev. In den beiden schweren Gewichtsklassen kämpfen mit Felix Baldauf (98 kg/g) ein Sportler, der im ausgefallenen Coronajahr 2020 für Greiz startberechtigt gewesen wäre, und der Iraner Mohsen Siyar, der in der Vorwoche überraschend den ehemaligen Greizer Daniel Ligeti – immerhin EM-Dritter 2022 – bezwang.

Auch in Werdau, wo zeitgleich ab 19:30 Uhr die zweite Greizer Mannschaft im letzten Hauptrundenkampf antritt, ist Spannung angesagt. Wenn man davon ausgeht, dass Aue II zu Hause gegen den Staffelletzten Gelenau II/Chemnitz auf jeden Fall gewinnen wird und die Erzgebirger gegen ihre Verfolger Werdau und Greiz II jeweils die direkten Vergleiche gewonnen haben, entscheidet der Kampf zweier punktgleicher Mannschaften in Werdau über den zweiten und dritten Tabellenplatz. Greiz hat den ersten Kampf zu Hause mit 16:13 gewonnen, käme also schon bei einem Remis auf den zweiten Platz. Der Gegner im Halbfinale steht schon fest, Staffelsieger der Gruppe B ist der RV Eichenkranz Lugau. Beide Teams wollen auf jeden Fall in die Endrunde einziehen, in der Werdauer Gymnasiumssporthalle dürfte also ein spannender Kampf erwartet werden. Ob im Vorfeld noch Vergleichskämpfe im Jugendbereich stattfinden, steht noch nicht genau fest.

Auf jeden Fall werden die Greizer Nachwuchssportler aber am Sonntag zum Turnier der A-, B- , C- und D-Jugend im griechisch-römischen Stil nach Zella-Mehlis fahren.

Erhard Schmelzer

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