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Europameister Alin Alexuc-Ciurariu verlängert in Greiz und kämpft um Olympiaqualifikation

130kg Greco Alin Alexuc-Ciurariu EU (5) (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz gegen Christian John (3), FC Erzgebirge Aue 2:0/PS/7:3/06:00

130kg Greco Alin Alexuc-Ciurariu EU (5) (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz gegen Christian John (3), FC Erzgebirge Aue 2:0/PS/7:3/06:00

Zu den erfolgreichsten Verpflichtungen des Greizer Ringervereins gehört auf jeden Fall der Rumäne Alin Alexuc-Ciurariu. Der rumänische Polizist, der beim Bukarester Sportklub Dinamo trainiert, kämpft bereits seit 2018 im Greizer Bundesligateam in der Gewichtsklasse 130 kg des griechisch-römischen Stils. In den beiden Wettkampfjahren 2018 und 2019 gehörte er immer zu den Garanten für einen Sieg und unterlag nur einmal und zwar äußerst umstritten gegen den deutschen Meister Eduard Popp aus Heilbronn, der gerade als Fünfter von der Weltmeisterschaft zurückgekehrt war. Auf Grund der Corona-Pandemie startete die Greizer Bundesligamannschaft im Vorjahr nicht. Der Rumäne weilte deshalb schon längere Zeit nicht mehr in Greiz, zögerte aber keinen Augenblick mit seiner Neuverpflichtung. „In Greiz passt alles. Wenn es sein muss, unterschreibe ich auch für die nächsten zehn Jahre“ kommentierte der immer gutgelaunte und allseits beliebte Rumäne seine Lizenzunterschrift für die neue Saison.

Die dritte Olympiateilnahme ist möglich


An diesem Wochenende steht für Alin Alexuc-Ciurariu ein sehr wichtiger Wettkampf auf dem Programm. In Budapest findet die europäische Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio statt. 35 Nationen haben ihre Sportler im freien und im griechisch-römischen Stil sowie bei den Frauen gemeldet. Gekämpft wird jeweils in den sechs olympischen Gewichtsklassen. Nur die ersten beiden qualifizieren sich für Olympia. Für den Rumänen wären es bereits seine dritten olympischen Spiele. 2012 in London, damals kämpfte der Zweiundzwanzigjährige noch in der 96 kg-Klasse belegte er Rang 16. Vier Jahre später in Rio de Janeiro belegte er den fünften Platz. Im Vorjahr – als die Greizer Bundesligamannschaft coronabedingt pausierte – konnte er mit dem Europameistertitel in der 130 kg-Klasse seinen größten sportlichen Erfolg feiern. Die sportliche Form scheint auch jetzt zu stimmen, bei der Generalprobe beim Turnier im ungarischen Tata belegte er Platz zwei. In der schwersten Gewichtsklasse sind aber Überraschungen nichts außergewöhnliches. Der ungarische Verband, der sein 100-jähriges Gründungsjubiläum feiert, zählt in seiner Vorschau den Rumänen zusammen mit den russischen Meister und Weltcupsieger Sergej Semenov zu den Favoriten in dieser Gewichtsklasse. Die Kämpfe in dieser Stilart beginnen am Sonnabend um 11 Uhr. Der Greizer Verein wünscht seinen Starter viel Erfolg,

Erhard Schmelzer

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