85. Vereinsjubiläum des RSV Rotation GreizRSV-Präsident Thomas Fähndrich.

Am 19. August startet der RSV Rotation Greiz in der Regionalliga in die neue Saison – Spannendes Thüringenderby gegen den KSC Motor Jena steht als Eröffnungskampf an

GREIZ. Viel Unsicherheit herrschte in den letzten Monaten in deutschen Ringerkreisen. Die neue Ligenstruktur scheint nach unzähligen Diskussionen nun endlich in trockenen Tüchern zu sein. Nach Auflösung der 2. Bundesliga entschloss sich der RSV Rotation Greiz, auf einen Start in der neuen Bundesliga zu verzichten und in der Regionalliga, der zweithöchsten Kampfklasse, an den Start zu gehen. Gerungen wird hier in zwei Staffeln zu sieben bzw. sechs Teams. Die Terminierung der Kämpfe vom Saisonauftakt bis zum letzten Finalkampf steht. Nach der Vorrunde gibt es zwei Halbfinalkämpfe, für die sich die zwei besten Teams jeder Staffel qualifizieren. Die Sieger ringen um den Titel des Regionalligameisters, die Verlierer der Halbfinals kämpfen um den 3. Platz in der Teamwertung. Die beiden besten Mannschaften, also die Finalisten, besitzen ein Aufstiegsrecht in die Bundesliga.

„Wir haben uns die Entscheidung wahrlich nicht einfach gemacht“, gesteht der Präsident des RSV Rotation Greiz, Thomas Fähndrich. Zudem die Greizer Ringer Florian Crusius, Vladimir Codreanu und Daniel Sartakov in der kommenden Saison für die WKG Pausa/Plauen auf die Matte gehen werden – die vogtländische Wettkampfgemeinschaft meldete ihre Teilnahme für die höchste Klasse, die Bundesliga und Greiz verliert damit drei Punktegaranten.

Die Greizer Ringer reagierten auf die Regionalliga-Entscheidung zunächst „etwas skeptisch“, hätten sich aber eindeutig zum RSV Rotation bekannt, betont Thomas Fähndrich, der zwar weiß, dass es schwer wird, aber dennoch optimistisch in die Zukunft schaut. „Die Trainer müssen nun ein glückliches Händchen beweisen, auch unsere Jugend gut mit einzubeziehen.“
So kann es durchaus sein, dass Sportler der 1. Mannschaft auch einmal in der Oberliga ringen müssen, in der die zweite Mannschaft gemeldet hat – und umgekehrt. „Sicher eine Konsequenz unserer Entscheidung, aber machbar“, zeigt sich der Präsident überzeugt.
Mit Martin Obst, dem Deutschen Meister sowie den „alten Hasen“ Toni Stade, Sebastian Wendel oder Sven Cammin habe man eine starke, hochmotivierte Mannschaft – auch die Jugendlichen Abdul und Rasul Galamatov, Ron Watzek, Lukas Kahnt, Joel Wresch, Johannes Krause, Dustin Nürnberger oder Anton Golle werden zum Einsatz kommen. Mit dem Polen Zbigniew Baranowksi konnte man zudem einen hochdotierten, erfolgreichen Sportler für Greiz gewinnen, freut sich Fähndrich. Dass man die Kämpfe – auch wenn sie „nur“ in der Regionalliga stattfinden – nicht auf die leichte Schulter nehmen wird, betonte Thomas Fähndrich. „Wir dürfen die Mannschaften keinesfalls unterschätzen.“ Sicher habe der ein oder andere „sein Team mächtig verstärkt“.

Was für den Präsidenten zudem ganz wichtig ist: Auch die Sponsoren des Vereins werden „weiter zur Stange halten“. „Ohne unsere treuen Sponsoren wäre ein Arbeiten nicht möglich“, bedankt sich Thomas Fähndrich bei allen Unterstützern und Gönnern.

Die Verantwortlichen des RSV Rotation sehen das kommende Wettkampfjahr als „Übergangsjahr“. Vieles wird sich sicher finden, einiges muss noch auf den Weg gebracht werden, damit es stimmig wird.
Das hohe Niveau zu halten und im Jahr 2018 eine Entscheidung zu treffen, sind die höchsten Ziele, die sich die Sportler und Verantwortlichen des RSV Rotation Greiz auf die Agenda gesetzt haben. „Wir hoffen, dass unsere Entscheidung im Sinne des Sports auch von unseren treuen Fans angenommen wird“, hofft Thomas Fähndrich, der bereits für den 19. August einlädt: „Da kommt es beim Saisonstart zum spannenden Thüringenderby gegen den KSC Motor Jena“, so der Präsident.

Nähere Informationen zu dieser großen Veranstaltungen folgen.

Antje-Gesine Marsch @02.07.2017