85. Vereinsjubiläum des RSV Rotation GreizDas große Mannschaftsfoto des RSV Rotation Greiz.

Am heutigen Samstag endet die Mannschaftskampfsaison der Ringer des RSV Rotation Greiz mit einer Feier

GREIZ. Am heutigen Samstag endet die Mannschaftskampfsaison der Ringer des RSV Rotation Greiz mit einer Feier. Die lange geplante Jahresabschlussfeier am vierten Advent konnte vor zwei Wochen kurzerhand in eine Siegesfeier zur Verteidigung des Staffelsieges in der 2.Bundesliga Nord erweitert werden. Nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn ließ der traditionsreiche Ringerverein eine Siegesserie von 14 Siegen folgen. Danach war zwei Kampftage vor Schluss der Staffelsieg in der 2.Bundesliga Nord verteidigt. In diesem Jahr gab es eine besondere Konstellation in der deutschen Ligenstruktur. Erstmals seit der Wende ist in der auf acht Vereine geschrumpften deutschen Eliteliga der Ringer nach dem Abstieg von Eisleben und dem Rückzug des ehemaligen Meisters Luckenwalde kein Vertreter aus dem Osten mehr vertreten. Greiz, der Staffelsieger der zweiten Liga, ist also inoffiziell erfolgreichste Mannschaft des Ostens. Schon 1950 und 1952 konnte sich Greiz den damals offiziellen Titel DDR-Mannschaftsmeister sichern.

Das Wettkampfjahr 2016, in dem vor zwei Monaten das 85-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden konnte, gehört zu den erfolgreichsten der ereignisreichen Vereinsgeschichte. Im zwanzigsten Jahr in der zweiten Bundesliga – in den Jahren 2000 bis 2003 kämpfte der Verein sogar in der 1.Bundesliga – gelang zum fünften Mal die Erringung des Staffelsieges. Eine hervorragende Bilanz. Dabei konnte wie 2005 der Titel aus dem Vorjahr verteidigt werden. Außerdem wurde 2013 gewonnen.

Der letzte Wettkampf findet heute ab 16 Uhr in der Sporthalle an der Eisbahn statt. Gegner ist der KFC Leipzig. Bereits ab 14 Uhr kämpft die Regionalligamannschaft gegen den SV Auerbach. Im Anschluss an die Wettkämpfe findet die Weihnachtsfeier des Greizer Ringervereins im Foyer der Sporthalle statt.

In den bisher durchgeführten 17 Saisonkämpfen wurden 18 Sportler eingesetzt. Nur Mannschaftskapitän Toni Stade und der moldawische Gastringer Vladimir Gotisan waren an allen Kämpfen beteiligt. Der einmal pausierende deutsche Meister Martin Obst und der 14 mal aufgebotene Moldawier Vladimir Gotisan blieben ohne Niederlage. Aber nicht nur die Aktiven auf der Matte waren für die positiven Ergebnisse des erfolgreichsten Sportvereins der Region verantwortlich. Der spezielle Dank der Vereinsleitung gilt den Zuschauern, die auch in dieser Saison nirgends zahlreicher als in der Greizer Zweifeldersporthalle vertreten waren, den Sponsoren und nicht zu vergessen den vielen fleißigen Helfern, die in die tägliche Vereinarbeit und bei sportlichen Veranstaltungen eingebunden sind.

Erhard Schmelzer @17.12.2016