Greizer Ringermannschaften fast komplettKevin Drehmann (Neuzugang vom KSV Pausa), Joel Wrensch, Johannes Krause. Hinten die Trainer Konstantin Sommer und Tino Hempel.

Die Greizer Ringermannschaften in der Bundesliga und der Landesliga Sachsen nehmen langsam endgültige Konturen an

GREIZ. Die Greizer Ringermannschaften in der Bundesliga und der Landesliga Sachsen nehmen langsam endgültige Konturen an. Bis zum 31.Mai können sich die Ringer, die in den Mannschaftskämpfen antreten wollen, noch einen neuen Verein suchen.
Durch die neuen Regeln, die den Einsatz der Sportler betreffen, scheint es in diesem Jahr mehr Bewegung bei den Vereinswechseln zu geben als gewöhnlich.
Auch bei den Gegnern des RSV Rotation Greiz – vor allem den bayerischen – wurden schon größere Kaderbewegungen gemeldet.
Den Vogel in dieser Hinsicht dürfte wohl der SV Johannis Nürnberg mit der Verpflichtung des alten und neuen Europameisters aus der Türkei Söner Demirtas (74 kg) abgeschossen haben.
Einige wichtige Neuzugänge werden aber wohl erst nach Ende der Wechselzeit kommuniziert werden.
Erst dann werden die Ringkampfanhänger in Nah und Fern Gewissheit haben.

Am letzten Wochenende haben bei den Greizer Ringern drei weitere Sportler die Lizenzen für die neue Saison unterschrieben. Einer von ihnen, Johannes Krause, hat beim RSV den Ringkampfsport erlernt. In diesem Jahr hat er bei den deutschen Meisterschaften der Jugend A die Bronzemedaille im Schwergewicht errungen. Vor drei Jahren war ihm bereits der Gewinn der Bronzemedaille bei der B-Jugend gelungen.

Der in Greiz geborene Joel Wrensch, wuchs in Pößneck auf und erlernte dort und an der Sportschule in Jena das Ringen. Seit 2016 kämpfte er im Greizer Trikot und konnte trotz seines jugendlichen Alters schon in seinem ersten Jahr in der 2.Bundesliga mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen. In diesem Jahr gelang ihm bei den deutschen Einzelmeisterschaften der Junioren mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der sehr stark besetzten 65 kg-Klasse sein bisher größter Erfolg. Nun steht er bei den Kämpfen in der deutschen Eliteliga vor großen sportlichen Herausforderungen.

Auf den ersten Blick überrascht der Wechsel von Kevin Drehmann vom Ligakonkurrenten KSV Pausa nach Greiz. Kevin Drehmann, der aus einer alteingesessenen Ringerfamilie stammt, – Vater und Großvater waren bereits sehr erfolgreiche Kämpfer auf der Ringermatte – startete im Vorjahr in allen drei Mannschaften der Wettkampfgemeinschaft Pausa/Plauen. Nachdem die dritte Mannschaft der WKG in dieser Saison nicht mehr an den Start geht und die zweiten Vertretung nach dem Abstieg in die Landesliga Sachsen hauptsächlich aus Plauener Sportlern gebildet wird, minimierten sich die Einsatzmöglichkeiten im Stammverein. Der Schwergewichtler, der 2016 deutscher Meister bei der A-Jugend wurde und bei den Europameisterschaften startete, bevorzugt den griechisch-römischen Stil.

Der Greizer Ringerverein wird auch in diesem Jahr wieder beim Warnemünder Traditionsturnier dabei sein, das diesmal am 30. Juni in vier Altersklassen und beiden Stilarten ausgetragen wird.
Vom 10. bis 12. August findet das Sommertrainingslager in Greiz zur Vorbereitung auf den Saisonbeginn statt.

Erhard Schmelzer @18.05.2018