RSV-Ringerjugend: Paul Müller gewinnt Turnier in BraunsbedraGreizer Medaillengewinner in Braunsbedra - von links: Paul Müller, Shaid und Schahrudy Juschaev, Silas Warmuth. Foto: Warmuth

Das Freistilturnier der Ringerjugend in Braunsbedra in Sachsen-Anhalt gehört zu den bestbesetzten in Ostdeutschland

BRAUNSBEDRA/GREIZ. Das Freistilturnier der Ringerjugend in Braunsbedra in Sachsen-Anhalt gehört zu den bestbesetzten in Ostdeutschland. Der Geiseltal-Cup der Jugend C, D und E fand zum neunten Mal statt und 203 Sportler aus 27 Vereinen waren angereist. Der RSV Rotation Greiz war mit sechs Sportlern am Start.

Mit dem Gewinn einer Gold-, einer Silber- und zweier Bronzemedaillen schnitten die Greizer Nachwuchsringer erfolgreich ab. Seinen bisher größten Erfolg erkämpfte der D-Jugendliche Paul Müller (46 kg). Nach seinen Siegen in Oldisleben und Kölleda war er nun auch im viel stärker besetzten Wettkampf in Braunsbedra nicht zu schlagen.
Beim Poolsieg gegen Devon Altenburg (Halle-Neustadt) und Emil Aliyev (Magdeburg-Sudenburg) benötigte er für seine Schultersiege in Summe nicht einmal eine Minute. In allen Altersklassen waren auch Mädchen startberechtigt, von denen nicht wenige sehr gut abschnitten. Eine von ihnen war Patricia Bahn vom Gastgeberverein, die sich im anderen Pool gegen drei Mitkonkurrenten durchgesetzt hatte. Auch im Finale ging sie in Führung, aber Paul kam beim Stande von 3:2 zum Schultersieg.
Der zweite Starter bei der D-Jugend Schahrudy Juschaev hatte im 34 kg-Limit 15 Gegner. Mit drei Schultersiegen erreichte er das Poolfinale, wo er gegen den späteren Turniersieger, den Berliner Finn Kühn, chancenlos war.
Der SV Luftfahrt Berlin gewann in überlegener Manier die Vereinswertung. Bei diesem Verein, der auch den Sieger bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Jugend stellte, arbeiten allein neun Trainer im Nachwuchsbereich. Im Kampf um Bronze schulterte Schahrudy Juschaev den Pausaer Jan Schmalfuß schon nach 16 Sekunden.

Einziger Teilnehmer bei der E-Jugend war Silas Warmuth, der noch einmal sein angestammtes Gewichtslimit von 21 kg brachte. Im nordischen Turnier hatte er drei Widersacher, von denen er Anneli Huth vom KFC Leipzig und Aiden Drechsel vom RV Thalheim schulterte. Im Kamp um Gold erwies sich Milena Müller (Luftfahrt Berlin) als stärker.

Von den drei Startern bei der C-Jugend loste sich Finn Zipfel in den stärksten Pool, wo er in ersten Kampf gegen den späteren Turniersieger Nils Kuchta (Magdeburg-Sudenburg) und danach gegen den Dritten Jonas Hofmann (Thalheim) unterlag und ausschied. Auch Pascal Hessel (34 kg) traf zu Beginn auf einen späteren Turniersieger. Gegen den Hallenser Ilarion Altenburg führte er lange, unterlag aber noch in der ersten Runde auf Schultern.
Nach einem Schultersieg gegen Max Larnitschka (Lübtheen) landete er nach einer 4:15 Niederlage gegen Karolin Huth (Luftfahrt Berlin) auf Poolplatz drei. Im Kampf um den fünften Platz schulterte er den Lübtheener Moritz Weber. Shaid Juschaev (38 kg) bezwang Vadim Korn (KFC Leipzig), Konstantin Valassis (Luftfahrt Berlin) und den Leipziger Trainersohn Ben Degen.
Gegen den Auer Thorben Ebert unterlag er im Poolfinale mit technischer Unterlegenheit. Gegen Lennart Richter (Preußen Berlin) sicherte er sich mit einem Schultersieg die Bronzemedaille.

Die Vereinswertung ging mit 71 Punkten eindeutig an Luftfahrt Berlin. Auf den Plätzen folgten Thalheim (44 Punkte), SV Halle (35), Halle-Neustadt (30) und Erzgebirge Aue (29). Greiz wurde mit 22 Punkten hinter KFC Leipzig (23) und Magdeburg-Sudenburg (22) Achter.

Erhard Schmelzer @22.09.2017