Länderkampf im Ringen zwischen einer verstärkten Thüringer Auswahl und SC Csepel BudapestThomas Leffler verstärkt die Greizer Ringermannschaft

GREIZ. Nach Florian Crusius verstärkt in der ab September beginnenden Zweitbundesligasaison der Ringer ein weiterer Ringer, der seine Wurzeln im Westen Thüringens hat, die Greizer Mannschaft. Wie bereits gemeldet, wechselt Thomas Leffler vom KSC Motor Jena ins Vogtland. Dieser Wechsel überrascht etwas, gab es doch zum Jahreswechsel Informationen nach denen sich der Griechisch-Römisch-Spezialist wieder dem SC Isaria Unterföhring anschließen würde. Dies schien auch geplant, doch die Randmünchener zogen im Januar ihr Team überraschend aus der 2.Bundesliga zurück. Leffler hatte bereits von 2009 bis 2011 für die Bayern gekämpft und 2010 mitgeholfen den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Leistungsklasse zu schaffen.Der Fünfundzwanzigjährige begann mit 12 Jahren bei einem der kleinsten Thüringer Ringervereine, der SG „Drei Gleichen“ Mühlberg mit dem Ringen.

Aufgewachsen ist er bei seinen Eltern in der durch das Gewichtheben bekannten Gemeinde Crawinkel am Rande des Thüringer Waldes. Von dort fuhren ihn seine Eltern regelmäßig zum Training nach Mühlberg. Aus der Zeit in Mühlberg blieb auch der Spitzname „Mühli“. Im August 2003 wurde er in die 8.Klasse des Sportgymnasiums Jena eingeschult. 2004 schloss er sich der ZSG „Grün-Weiß“ Waltershausen an, da diese mit einem Jugendteam an den Thüringer Mannschaftsmeisterschaften teilnahm. Durch das Training an der Sportschule stellten sich bald Erfolge ein. Im Jahre 2006 wurde der deutsche Meistertitel bei der Jugend A erkämpft, damals schon in der Gewichtsklasse 85 kg. Bei den Junioren folgten noch zwei Vizemeistertitel. Erwartungsgemäß hingen die Trauben bei den Männern höher, die Teilnehmerfelder sind gerade in dieser Gewichtsklasse sehr ausgeglichen. Oftmals gab es sehr knappe Niederlagen. Im Vorjahr belegte er in Plauen Rang 9.

Nach dem Abitur nahm Thomas Leffler eine Ausbildung zum Polizeimeister auf, die er jetzt erfolgreich abgeschlossen hat. Seit vielen Jahren hat er enge Beziehungen zu den Greizer Ringern. Diese fußen auch auf der sportlichen und beruflichen Zusammenarbeit mit Sebastian Wendel, der die gleiche Ausbildung durchlief und mit ihm zusammen in der Sportfördergruppe der Thüringer Polizei aktiv war. In Jena wohnen beide in einer Wohngemeinschaft. Schon oft nahm Leffler in Greiz am Training teil, wo er durch sein engagiertes Auftreten auffiel. In den letzten Jahren wurde es für ihn immer schwerer das Gewichtslimit von 84 kg zu erreichen. Da kommt es ihm entgegen, dass für die neue Saison die Gewichtsklassen geändert wurden. Jetzt kann er zwei Kilogramm mehr wiegen.

Erhard Schmelzer @17.04.2014