Radoslav KisielRadoslav Kisiel (rotes Trikot) war einer von zwei Greizer Siegern in Berlin.

SV Luftfahrt Berlin gegen RSV Rotation Greiz II endet 30:3

BERLIN/GREIZ. Im Vorjahr gelang dem Regionalligateam des RSV Rotation Greiz ein Sieg in Berlin. In diesem Jahr war die zweite Mannschaft des RSV beim SV Luftfahrt Berlin bei ihrer 3:30 Niederlage weit von einem Erfolg entfernt.
Nur zwei Sportlern gelangen Siege, acht teilweise deutliche Niederlagen mussten eingesteckt werden. Dieser Misserfolg hatte objektive Ursachen. Das starke gegnerische Team setzt sich aus Luckenwaldern Sportschülern u.a. mit Jugendauswahlringer Richard Schröder und Sportlern der von Swen Lieberamm trainierten Berliner Trainingsgruppe am Baumschulenweg wie Tim Knobloch, Til Hübner oder dem nach Kreuzbandriss genesenen Simon Papsdorf zusammen.

Durch Ausfälle im Bundesligakader (Crusius, Gotisan) musste das Greizer RL-Team auf Abdul Galamatov und Joel Wrensch verzichten. Des Weiteren fehlten wieder die Bundespolizisten, so dass das Trainergespann Sommer/Kessel/Förster die gesamte Woche an der Startberechtigung des Teams feilen und am Ende wieder selbst ins aktive Kampfgeschehen eingreifen musste.
Insgesamt starteten diesmal fünf Greizer Ringer eine oder zwei Gewichtsklassen höher, um nicht schon den Kampf an der Waage zu verlieren.

Erstmals in diesem Jahr dabei war Altstar Radoslaw Kiesiel (66 kg/f), der im 5. Kampf des Abends mit 8:5 Punkten über Niklas Kaltenborn triumphierte und den ersten Greizer Sieg einfuhr.
Davor waren die Freistiler Rasul Galamatov (55 kg) gegen Juniorenvizemeister Friedrich Schröder und Konst?antin Sommer (98 kg) gegen Ex-Greizer Adam Sobieraj chancenlos.
Sascha Förster (130 kg /g) gab gegen seinem 11 kg schwereren Gegner nur zwei Mannschaftszähler ab. Dustin Nürnberger (61 kg/g) hielt lange gegen Abu Gadaev mit, bevor er 13 Sekunden vor Schluss entscheidend gekontert wurde.

Nach der Pause legte Mannschaftskapitän Martin Zeuner (86 kg/g) los wie die Feuerwehr und führt gegen Papsdorf schnell und sehenswert 4:0, den Sieg ließ er sich nicht mehr nehmen. Gegen ihre erfahrenen Gegner konnten Norman Heisig (66 kg/g), Hamsat Juschaev (86 kg/f) und Lucas Kahnt (75 kg/f) die klaren Niederlagen noch nicht verhindern.
Und auch im letzten Kampf des Abends besiegte der Berliner Kapitän Tim Knobloch den zweiten Berliner in den Greizer Reihen Aron Fauth (75 kg/g) entscheidend. Am Ende stand ein deutliches 30:3 für den Staffelzweiten aus der Hauptstadt zu Buche, der bei diesen Voraussetzungen kein Beinbruch für die Greizer sein sollte. In Greiz blickt man schon optimistisch voraus auf das Thüringenderby beim 85-jährigen Vereinsjubiläum.

Erhard Schmlezer @10.10.2016